Jüdische Geschichte im Dreiländereck – ein Museum im Dreieck der Kulturen?
Vortrag von Hanno Loewy, Direktor des Jüdischen Museum Hohenems. Ein Vortrag im Rahmen des Projektes “Engel der Kulturen”
Hanno Loewy, Direktor des Jüdischen Museums Hohenems, spricht über Jüdische Geschichte rund um den Bodensee und über Museumsarbeit im Schnittpunkt der Migrationen.
Die Jüdische Geschichte rund um den Bodensee, zwischen Konstanz und Hohenems, ist von einem Wechselspiel der Mächte und Interessen bestimmt, zwischen Habsburg-Österreich, Süddeutschland und der Eidgenossenschaft. Und so öffnet heute auch das Jüdische Museum in Hohenems überraschende Einblicke in das Wechselspiel von Interessen an Migration und transnationalen Beziehungen – und den Herausforderungen interkultureller Diskurse in der Einwanderungsgesellschaft der Gegenwart. Das Museum als Ort, in dem man sich selbst als „Fremden” und den „Anderen” als Spiegel des „Eigenen“ betrachten kann: es ist kein Zufall dass gerade ein Museum zur jüdischen Geschichte der Region heute Menschen anzieht, die nach den Möglichkeiten des Zusammenlebens fragen.
Hanno Loewy, geboren 1961 in Frankfurt am Main, Film- und Literaturwissenschaftler, Publizist und Ausstellungsmacher, 1990-2000 Gründungsdirektor des Fritz Bauer Institut für Holocauststudien in Frankfurt, seit 2004 Direktor des Jüdischen Museum Hohenems. Zahlreiche Veröffentlichungen über Jüdische Geschichte und Gegenwart, Fotografie und Filmtheorie.
Der Eintritt ist frei – um Spenden wird gebeten.
Karten erhalten Sie an der Vorverkaufkasse des Stadttheaters: 08382-9113911